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Sonntag, 28. August 2011

Auf dem Weg nach Madrid

Fahrt nach Madrid, 15.-17.08.2011

Hallo zusammen,
ich bin zwar nicht mit der CRUX-Gruppe gefahren, aber ihr kennt mich ja aus dem CRUX ;)

Ich werde jetzt aber nur von unserer Hinfahrt berichten. Die komplette Woche würde wohl den Rahmen sprengen. ;)

Also: Ich bin mit der Azubi-Gruppe aus dem Erzbistum mitgefahren. Wir saßen im wohl berühmtesten Bus aus der Kölner Gruppe. Der Bus mit der Nummer 24.
Für alle die es doch noch nicht mitbekommen haben. Wir haben 40 Stunden, ja ihr habt richtig gelesen, 40 Stunden von Köln nach Madrid gebraucht. Ihr fragt euch jetzt bestimmt warum. Also hier die ganze Leidensstory:
Wir sind am Montag um kurz nach 13 Uhr losgefahren. Alles schien noch super. Wir haben unseren Kram bekommen und erste Bekanntschaften geknüpft.

Doch irgendwann in Frankreich fingen die Probleme an. Erst schien es so, als würden wir nicht mehr richtig beschleunigen können. Mitten auf der Autobahn sind wir auch einmal auf dem Seitenstreifen stehengeblieben. Schnell hatten die Busfahrer den Motor im Visier. Bei einer Rast untersuchten sie diesen und kamen zu der Entscheidung mitten in Frankreich nach einem Hochdruckreiniger zu suchen um ihn zu säubern.
Mittlerweile war es schon früher Abend als wir in einem kleinen Dörfchen einen Bauern fanden, der so etwas besaß.
Zum ersten Mal an diesem Tag hatten wir wohl Glück, als wir wirklich eine Familie trafen, die so etwas besaß. Dann hieß es ran ans Werk. Der Motor wurde penibel gereinigt und währenddessen brachte uns die Frau des Bauern kleine rosa Biskuits. Als der Motor sauber war und es hieß wieder Plätze einnehmen,  hofften wir alle, dass es nun ohne weitere Verzögerungen weiterging.

Doch diese Hoffnung wurde uns schon nach ca. 50 km genommen. Der Bus war nun endgültig Schrott und wir suchten eine Pizzeria oder einen McDonald's, um wenigstens etwas zu essen.

In Châlons-en-Champagne hatten wir einen gefunden und alle stürmten den Mäcces.
Zwischendurch wurde ein Mechaniker bestellt. Auch wurde ein Ersatzbus organisiert, von dem es dann hieß, dass er schon unterwegs sei, doch keiner wusste so richtig woher. Erst viel später stellt sich diese Nachricht als Missverständnis heraus. Es war noch gar kein Bus unterwegs... Erst jetzt wurde wirklich ein Ersatzbus bestellt.
So wurde das Industriegebiet von dieser Stadt zu unserem ersten Nachtlager. Wir bekamen unsere Schlafsäcke und Isomatten und legten uns hin. Teilweise auf dem Asphalt, teilweise im Bus. Es war so ca. 23 Uhr. (Wer sich den genauen Ort mal anschauen will, kann „87 Avenue du Président Roosevelt, 51000 Châlons-en-Champagne, Frankreich“ in Google-Maps eingeben und dann StreetView benutzen)

Die Nacht verging und der nächste Morgen war da. Der Ersatzbus kam endlich und kurze Zeit vorher ist auch ein Ersatzteil für den kaputten Bus angekommen. Als wir dann endlich losfuhren, hörten wir schon von der nächsten Schockmeldung. Der Bus konnte nur bis zur französischen Grenze fahren. Es wurde also ein Doppeldeckerbus aus Madrid angefordert, der uns auf einem Rastplatz kurz vor Bordeaux abholte. Dies war nun der 3. Bus auf unserer Reise, die aber nun ohne weitere Vorkommnisse von statten ging.

Am 17. August um 5 Uhr morgens waren wir dann endlich da. (Wohlgemerkt, wir sind am 15.08. losgefahren.) Dominik erwartete uns schon und wies uns ein. Wir alle wollten aber nur noch raus, eventuell schlafen und/oder duschen.
Somit endete unsere Odyssee Köln-Madrid nach 40 Stunden.

Gruß
euer Andy
Der liebe Dino hat gebloggt ;-), manche sterben wohl nie aus :-)